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Ortsgeschichte Altenmarkt-Zauchensee

Vom keltischen Dorf zum doppelten Ferienparadies

Vor Beginn der Zeitrechnung hausten hier im obersten Ennstal die Taurisker, ein keltischer Stamm. Sie schürften in den Niederen Tauern nach Gold und Kupfer und in der Gegend von Altenmarkt und Flachau nach Eisen. Diese Ureinwohner hatten schon ihren Passweg über die Tauern. Diesen Weg benutzten die Römer, um vorerst friedlich mit den Tauriskern in Tuchfühlung zu kommen. Zur Zeit des Augustus kamen sie jedoch als Feinde, besiegten die Kelten und das Ennstal wird ein Teil der römischen Provinz Noricum. Aus dem keltischen Passweg wurde die römische Heerstraße.
Altenmarkt im Jahre 1950

Wir blicken zurück in die Historie

Vom keltischen Dorf und den Salzburger Bauernkriegen

Keltisches Dorf

Diese Ureinwohner hatten schon ihren Passweg über die Tauern. Diesen Weg benutzten die Römer, um vorerst friedlich mit den Tauriskern in Tuchfühlung zu kommen. Zur Zeit des Augustus kamen sie jedoch als Feinde, besiegten die Kelten und das Ennstal wird ein Teil der römischen Provinz Noricum. Aus dem keltischen Passweg wurde die römische Heerstraße.
Reliquien der Keltenzeit

Altrömische Poststation ANI oder ANISUS

Die altrömischen Poststationen der Passstraße sind im Süden INMURIO das heutige Tamsweg, auf der Passhöhe ein Hospiz, das die römischen Straßenkarten als MANSIO IN ALPE bezeichnen und im Norden ANI oder ANISUS, das heutige Altenmarkt. Somit ist der Raum von Altenmarkt das älteste Siedlungsgebiet in diesem Tal. Der römische Name scheint dann, durch germanische Zungen umgewandelt, in das Wort "Enns" übergegangen zu sein, die im frühen Mittelalter "flumen anisus" hieß. Doch auch die älteste Form ANI wird als "Hube Ani" in einer Urkunde von 1074 genannt. Funde aus der Römerzeit wurden in Altenmarkt bisher nicht gemacht.
Das Zentrum von Altenmarkt auf einer alten Zeichnung

Radistatt

Nach der Völkerwanderungszeit besiedeln die Baiern unseren Raum. Im Jahre 757 kam das Ennstal durch eine Schenkung des Baiernherzog Odilo an Salzburg. Diese nachfolgenden Siedler setzten den Bergbau der Römer fort. Die Flachauer Erzhütte verlegte ihre Radstätte (Wasserräder betrieben Balggebläse und Brechhämmer) ins Ruinenfeld des römischen ANI. Der Platz erwies sich als sehr günstig, weil er an einer weltverbundenen Handelsstraße lag. Der Ort blühte rasch auf und wurde Radistatt genannt. Der alte Name ANI wurde vergessen.

Wo das heutige Radstadt liegt, besteht zu dieser Zeit noch keine Siedlung. Aber bereits im 12. Jh. trägt dieser Hügel eine Burg, um die sich eine junge Siedlung schart. Wegen der kriegswichtigen Schlüsselstellung (Ausblick nach beiden Seiten des Ennstales und ins Tauerntal) fördern die Landesherren diese neue Siedlung, die man Neu-Radstadt nannte.
Alte StubeAltes Schlafzimmer

Altenradstadt

Dem bisherigen Namensträger blieb der Name Altenradstadt. Dieser geriet, als man dem Ort zugunsten von Neu-Radstadt Gericht und Marktrecht weggenommen hatte, ebenfalls in Vergessenheit. Man sprach nur mehr vom "Alten-Markt", daraus ergab sich der heutige Ortsname Altenmarkt. Radstadt erfuhr durch die Gunst der Landesherren viele Privilegien. Das Hochkommen des neuen Ortes bedeutete den Untergang des älteren. Zwischen den beiden Orten gab es viele Reibereien und Streitigkeiten, die aber immer wieder vom Landesherren zugunsten Radstadts entschieden wurden. Erzbischof Friedrich 3. entschied z.B. einmal, dass das Feilhalten von Brot, Wein und dergleichen in Altenmarkt nur an gewissen Feiertagen gestattet sei und nur solche Esswaren verkauft werden dürften, die man aus Radstadt bezog. Erzbischof Leonhard von Keutschach ordnete an, dass in Altenmarkt von jedem Handwerker nicht mehr als zwei das Geschäft ausüben dürften. Ferner dürfen die landwirtschaftlichen Erzeugnisse nur auf dem Wochenmarkt in Radstadt feilgeboten werden.

Salzburger Bauernkriege

Das Jahr 1511 brachte dem Ort wirtschaftlich den schwersten Schlag. Die Tauernstraße, die ja immer noch über Altenmarkt führte, wurde auf Anordnung des Erzbischofs an den Ortsausgängen durch Schlagbäume gesperrt, dass der Verkehr zwangsläufig den Umweg über Radstadt machen musste. Es ist überliefert, dass die Altenmarkter diese Schlagbäume des öfteren nachts entfernten, doch nützte dies alles nichts. In den Salzburger Bauernkriegen 1525/26 spielte Altenmarkt insofern eine Rolle, als die Bauern im April 1526 unter dem Kommando der Feldhauptleute Christof Setzenwurm und Max Neufang hier ihr Feldlager aufschlugen. Die Bauern belagerten Radstadt vergeblich. Am 19. Juni schlugen sechs Fähnlein Fußvolk des Erzbischofs die Bauern in die Flucht, Altenmarkt wurde von den Soldaten geplündert und gänzlich niedergebrannt.

Kultur in Altenmarkt-Zauchensee

Viele Bräuche sind auf die Geschichte zurückzuführen

Auch heute noch sind der Brauchtum und traditionelle Feste ein wichtiger Bestandteil des Altenmarkter Ortslebens. Viele Bräuche haben geschichtlichen Hintergrund und werden von den heutigen Einheimischen weitergeführt. Jährlich finden Veranstaltungen statt, bei denen auch gerne unsere Gäste eingeladen sind. Unter nachstehenem Link finden Sie den aktuellen Veranstaltungskalender.
Zu den Veranstaltungen
Geschmückte Kühe bereit für den Almabtrieb im Herbst © Altenmarkt-Zauchensee Tourismus
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